Talent kann als besondere natürliche Fähigkeit oder Begabung beschrieben werden. Talent ist angeboren und unwillkürlich. Wir können nicht anders. Talente sind unsere hoch wirksamen und schnellen Denk-, Fühl-, und Handlungsmuster, die uns alltäglich begleiten und unsere individuelle Persönlichkeit ausmachen.
Eine echte Stärke ist in gewisserweise ein gelebtes Talent, was sich entfalten kann und regelmäßig unter förderlichen Bedingungen zum Einsatz kommt.
„Die Pflanze steht am richtigen Ort.“
Talente können so selbstverständlich sein, dass du sie nicht beobachtest oder du denkst: „das kann doch jeder.“ Ein Stärken-Test hilft dabei die Unterschiedlichkeit wahrzunehmen und schafft Verständnis für sich und andere. Deshalb gilt es, Stärken zu entdecken.
Faktoren weshalb Talente nicht gelebt werden können:
Blockaden
Die Talente können durch biographische Ereignisse blockiert sein: beispielsweise das Talent „Kommunikationsfähigkeit“ kam in der Schule zum Einsatz, wurde jedoch als Besserwisser oder Klugscheißer bezeichnet und abgewertet. Aktuell kann es somit „gefährlich“ sein das Talent zu leben. Dieses Biographische Ereignis zu betrachten
Ausbeutung
Unsere Talente sind schnell und hochwirksam und tagtäglich im Einsatz, das heißt du läufst Gefahr, dass du diese ausbeutest. Außerdem können Talente zu viel für andere im Einsatz sein. Die Balance stimmt nicht. Eine körperorientierte Reflexion und Wahrnemungsübung ist hier hilfreich, um Situationen und Rahmenbedingungen zu identifizieren in denen du Gefahr läufst dich aufzureiben. Ressourcenschonender Talenteinsatz lautet hier das Motto.
Es kann nicht erlaubt oder erwünscht sein, dass man ein bestimmtes Talent lebt.
Unsere Talente sind Werte: Mit dem Talent „Tatkraft“ kann es ein Leichtes sein, Impulse umzusetzen und schnelle Entscheidungen zu treffen. Dies kann biographisch nicht erwünscht gewesen sein. Andere könnten beispielsweise gesagt haben: „erstmal eine Nacht drüber schlafen“, „Gut Ding will Weile haben“, „Nicht so hastig“ etc. dadurch kann das Talent ausgebremst werden und seinen Reiz verlieren. Den Wert der schnellen Umsetzung und der Entscheidungsfreudigkeit gilt es wieder zu etablieren und in einen neuen Rahmen zu setzen.
Die inneren Ampeln können nicht auf grün sein.
Es kann Vorbehalte gegenüber den eigenen Stärken geben. Beispielsweise das Talent „Zukunftsorientierung“: Welches beispielsweise am Besten wirken kann, wenn inspirierende Ideen der Zukunft entworfen werden und diese dann zu Handlungen im Hier-und-Jetzt führen. Dieses Talent kann auch als Tagträumerisch bezeichnet werden, wenn die Ideen oder Inspirationen nicht direkt zu Ergebnissen führen. So kann das Tagträumen und Ziele entwerfen zu Selbstvorwürfen führen, welche ein hoch wirksames Denk-, Fühl -und Handlungsmuster in seiner Entfaltung blockieren.
Umgang mit Schwächen?
Schwächen gilt es zu umschiffen und nicht auszumerzen. Kein Mensch ist perfekt. Nutze lieber deine Stärken und mache dir deine Schwächen bewusst. Hol dir Support und Unterstützung bei Tätigkeiten oder Aufgaben, die dir nicht liegen. Es ist hilfreich seine Schwächen zu kennen um diese zu „managen“.
Du hast einen oder mehrere Faktoren bei dir entdeckt, dann melde dich für ein persönliches Kennenlernen.